Kunstpreis 2023: Bezirk Schwaben würdigt Stephan Huber aus Bidingen (Lkr. Ostallgäu)
Von Zeichnungen über Skulpturen bis hin zu Videoarbeiten – das Werk von Stephan Huber ist umfangreich. Für sein Gesamtwerk wurde der Künstler am 18. September in der Schwäbischen Galerie im Museum Oberschönenfeld mit dem Kunstpreis des Bezirks Schwaben ausgezeichnet. „Mit Stephan Huber würdigen wir heute einen großen Künstler“, sagte Bezirksrat Klaus Förster im Rahmen der Verleihung. „Einen Künstler, der neue Welten schafft und gleichzeitig die Schönheit unserer Heimat in Kunst übersetzt.“
Kunst und Identität sind Themen, die Stephan Huber beschäftigen und sich in seinen Werken niederschlagen. Ein wiederkehrendes Element in Hubers Kunst sind die heimischen Berge, die er mit seinen Arbeiten Kunstinteressierten auch außerhalb des Allgäus zugänglich macht.
Huber selbst sieht sich als Geschichtenerzähler, dessen Werke keine umfangreichen Erklärungen brauchen. Die Jury überzeugte der Charakter seiner Werke, die sie als originell, kreativ und von hintergründigem Humor beschreibt. Zudem betonte sie Stephan Hubers Ideenreichtum und seine stringente künstlerische Weiterentwicklung. Der Künstler ist international angesehen und gleichzeitig heimatverbunden.
Stephan Huber kam 1952 in Lindenberg im Allgäu zur Welt. Der renommierte Künstler stellte in großen Kunsthäusern aus, unter anderem in München, Barcelona und New York. Von 2004 bis 2017 leitete er als Professor die Bildhauerklasse an der Akademie der Bildenden Künste München. Einige seiner Arbeiten sind in Kempten, Memmingen, Neu-Ulm und Meckatz (Marktgemeinde Heimenkirch) zu sehen.
Wie alle Kunstpreisträger/-innen des Bezirks erhält auch Stephan Huber im nächsten Jahr eine Einzelausstellung in der Schwäbischen Galerie im Museum Oberschönenfeld. Sie startet am 11. Juli 2024.
Über den Kunstpreis des Bezirks
Der Kunstpreis des Bezirks Schwaben wird als Förderpreis an einen jungen Kunstschaffenden bis 35 Jahre oder an eine/n Künstler/-in für sein/ihr Gesamtwerk verliehen. Die Kategorie „Gesamtwerk“ ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Kunstpreis wird seit 1966 alle zwei Jahre verliehen.
Der diesjährigen Jury gehörten an: Martin Sailer (Bezirkstagspräsident), Edgar Rölz (Bezirksrat, CSU), Christine Rietzler (Bezirksrätin, Bündnis 90/Grüne), Wibke Reimer (Abteilungsleitung Kultur und Heimatpflege), Dr. Gudrun Szczepanek (Kuratorin Schwäbische Galerie, Museum Oberschönenfeld), Hansjürgen Gartner (Kunstpreisträger 2015), Christian Hörl (Kunstpreisträger 2019), Dr. Thomas Elsen (Kunsthistoriker, Leitung H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast), Birgit Höppl (Kunsthistorikerin, Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm) und Carina Kaminski (Kunsthistorikerin, Kulturbeauftragte, Landratsamt Augsburg).