Die Museumsgebäude

Das Museum befindet sich in den früheren Ökonomiegebäuden der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld, die Ende 1971 ihre unrentabel gewordene Landwirtschaft aufgab. 1972 fiel die Entscheidung, neben der Kernanlage des Klosters auch die heruntergekommenen Wirtschaftsgebäude als bedeutende kulturhistorische Dokumente zu erhalten und zu sanieren. Mit der Anmietung der Museumsgebäude von der Abtei übernahm der Bezirk Schwaben weitreichende Verpflichtungen zur denkmalgerechten Sanierung und Ertüchtigung der früheren Stallungen und Scheunen. 

Das heutige Volkskundemuseum entstand 1708 neu als Stall für die Pferde und Zugochsen der Abtei. Die Schwäbische Galerie, 1743 durch Hans Adam Dossenberger für Wagnerei, Zimmerei und Stall für die Mastochsen errichtet, beeindruckt durch den mächtigen, doppelt liegenden Dachstuhl. Der Schafstall der Abtei – heute Besucherzentrum – entstand um 1710/30 neu. Die Museumsverwaltung befindet sich im ältesten Gebäude, 1691 neu erbaut als Mühle mit Pfisterei und Räumen für die Klostergeistlichen.