Kunst mit Kettensäge: Museum Oberschönenfeld eröffnet Ausstellung „Stop the World“

04. August 2021: Preisgekrönte Skulpturen aus Holz und Bronze zeigt die Ausstellung „Stop the World“ vom 27. August bis 7. November in der Schwäbischen Galerie des Museums Oberschönenfeld. Gewidmet ist die Werkschau Terence Carr, dem Träger des Kunstpreises des Bezirks Schwaben.

Arbeiten des Künstlers Terence Carrs aus zwei Jahrzehnten präsentiert die Ausstellung „Stop the World. Terence Carr“ vom 27. August bis 7. November 2021 in der Schwäbischen Galerie des Bezirksmuseums Oberschönenfeld. Ausgangspunkt der Werkschau bildet die Skulpturengruppe „United“, für die Carr 2001 den Kunstpreis des Bezirks Schwaben erhielt. „Dass wir in Oberschönenfeld renommierte Bildhauerei zeigen können, die die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken anregt, freut mich sehr“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Zumal Terence Carrs Werk hervorragend zum Kulturjahresthema des Bezirks ‚Holz‘ passt.“


Holz ist Carrs bevorzugtes Material. Seine Skulpturen arbeitet er meist mit einer Kettensäge aus einem Stamm und bemalt diese anschließend in mehreren Farben. Der Mensch ist ein zentrales Motiv im Werk des Künstlers, der sich in seiner Arbeit oft auf politische oder gesellschaftliche Themen bezieht. Im Zyklus „Die sieben Todsünden“ setzt Carr etwa kleinformatige Bronzeskulpturen, umgeben von Gegenständen und Tieren, modern in Szene. Der Einfluss afrikanischer Kunst auf sein Gesamtwerk wird dabei nicht nur durch die kräftigen Farben deutlich, die der gebürtige Kenianer verwendet.


Mit den Jahren haben Carrs Skulpturen mehr Volumen bekommen und wirken bewegter. Weiterer Bestandteil seines Schaffens sind Reliefs, sogenannten „Wall Sculptures“, die aus flachen Holzfiguren bestehen. Terence Carr wurde 1952 in Nairobi, Kenia, geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Nach der Ausbildung an der Royal Military Academy Sandhurst in England diente Carr von 1973 bis 1978 als Offizier in der britischen Armee. Von 1979 bis 1982 studierte er Kunsterziehung an der Universität Augsburg. Seit 1982 arbeitet er als freischaffender Maler und Bildhauer. Für sein Werk erhielt Carr eine Reihe von Auszeichnungen, darunter den Schwäbischen Kunstpreis der Kreissparkasse Augsburg (1993), den Johann-Georg-Fischer-Preis der Stadt Marktoberdorf (1999), den Kunstpreis des Bezirks Schwaben (2001), den Kunstpreis der Stadt Donauwörth (2007) und den Kunstpreis der Künstlervereinigung Augsburg „Die Ecke“ (2014). Seit 2018 ist Carr Mitglied der Royal Society of Sculptors.

Weitere Informationen zur Ausstellung, aktuellen Terminen und erforderlichen Hygienebedingungen bietet die Website des Museums unter: www.mos.bezirk-schwaben.de.

Öffnungszeiten


• Dienstag – Sonntag von 10 – 17 Uhr und an Feiertagen geöffnet.
• Für Gruppen auch nach Vereinbarung.