Sonderausstellung „Vielfalt in der Einheit. Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ in Oberschönenfeld
Der Orden der Zisterzienser, gegründet 1098 in Cîteaux, breitete sich in kurzer Zeit über das Gebiet des heutigen Europa hinaus aus. Die Ordensstruktur mit Generalabt, jährlicher Versammlung der Äbte und eigener „Verfassung" sowie das Leben nach der Regel des hl. Benedikt („ora et labora") brachten einen bestimmten Typus klösterlicher Kulturlandschaft hervor. Kennzeichen dafür sind zum Beispiel Lage, Baustruktur, Wasserbauten, die eigene Landwirtschaft sowie eine durch Bildstöcke, Kapellen und Filialkirchen geformte Sakrallandschaft.
Diesen bis heute sichtbaren Kulturlandschaften widmet sich die Ausstellung in Form von rund 20 Tafeln mit Fotos, Karten und Texten. Im Fokus stehen die Primarabtei Morimond und ihre Töchterklöster Ebrach, Rein, Waldsassen, Zwettl und Plasy. Oberschönenfeld, gemäß Überlieferung 1211 gegründet, 1248 beurkundet und ununterbrochen bis heute als Kloster der Zisterzienserinnen bestehend, ist in der Ausstellung kurz ergänzt.
Die Ausstellung ist Teil eines gleichnamigen Projekts des Landkreises Bamberg zum Europäischen Kulturerbejahr 2018, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung des ländlichen Raums und das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.
Ergänzung: Museum Oberschönenfeld, Bezirk Schwaben.